Der Brauprozess

Das nach alter oder auch traditioneller Weise gebraute Altbier ist in Düsseldorf und am ganzen Niederrhein schon seit Jahrhunderten bekannt und beliebt. Lange bevor helles Bier in Eis- oder Kühlschränke drängte.

Lena Backes, unsere ambitionierte Braumeisterin, und Till Verse, unser stellvertretender Braumeister, sind das Füchschen-Brauerteam. Sie brauen unsere Biere nach demselben obergärigen Brauprozess, mit den gleichen hochwertigen Zutaten und mit demselben hauseigenen Hefestamm, wie schon Generationen von Braumeistern vor ihnen.  Und erfüllen damit die hohen Erwartungen unserer anspruchsvollen und begeisterten Anhänger.

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Die Maische

Das geschrotete Malz wird in der Maischepfanne mit Düsseldorfer Wasser vermischt und erhitzt. Die Getreidestärke aus dem Malz wandelt sich in Malzzucker um, und es entsteht die kräftige Bierwürze.

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Der Läuterprozess

Nach Umfüllen der Maische in den Läuterbottich wird die flüssige Bierwürze von den Malzresten getrennt. Der heiße Sud läuft langsam ab, die Feststoffe der Maische setzen sich dabei als Treber am Boden des Läuterbottichs fest und wirken als natürlicher Filter. Während die Bierwürze zur Weiterverarbeitung in den Braukessel geleitet wird, reist der Treber per LKW weiter und wird an glückliche westfälische Kühe verfüttert. Aus einem Teil des Trebers machen wir auch unser Treberbrot, das in der Brauerei serviert wird.

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Der Braukessel

Im Braukessel wird die Würze gekocht, unerwünschte Keime abgetötet und in der Malz enthaltene Enzyme neutralisiert.

Während dieser Phase des Brauprozesses geben wir auch unseren speziellen Aromahopfen hinzu, der mitentscheidend für den Geschmack des fertigen Bieres ist. Den gelösten Anteil an Malzzucker nach dem Würzkochen nennt man die Stammwürze.

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Die Würzeklärung

Nach dem Kochen dreht die Würze ein paar Runden im sogenannten Whirlpool. Seitliches Einpumpen versetzt die Flüssigkeit in eine Drehbewegung, durch Zentrifugalkräfte setzen sich verbliebene Hopfenbestandteile, koaguliertes Eiweiß und Malzreste als sogenannter Trub am Boden des Gefäßes ab.

Die klare Würze kann danach abgelassen werden und ist bereit für die Gärung.

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Der Gärprozess

Die klare Würze wird jetzt langsam mit Hilfe eines Wärmetauschers auf 16°-18° C abgekühlt. Zur Effizienzsteigerung wird die dabei abgeführte Hitze für das Brauwasser der nächsten Maische genutzt.

Danach wird Bierhefe aus unserem hauseigenen Hefestamm hinzugefügt und damit der Gärprozess gestartet. Die Hefe wandelt den in der Würze enthaltenen Zucker innerhalb der nächsten Tage in Alkohol und Kohlendioxid um. Ein Teil der Hefe, die sich dabei als sogenannte Gest an der Oberfläche des offenen Gärbottichs bildet, kann für weitere Brauvorgänge genutzt werden. Seit Jahrhunderten wird diese Methode so unverändert angewandt.

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Die Reifung

Das noch junge Altbier lagert jetzt etwa 4 Wochen in geschlossenen Tanks, wo es reift und seinen vollen Geschmack entwickelt.

Danach wird es noch einmal gefiltert und ist schließlich bereit, abgefüllt, gezapft und serviert zu werden.